Der Fehler

Einst warst du an meiner Seite,
doch ich machte einen großen Fehler.
Du warst so wunderschön zu mir,
doch ich machte einen großen Fehler.
Du warst mir eine große Stütze,
doch ich machte einen großen Fehler.
Du hast mich immer zum Lachen gebracht,
doch ich machte einen großen Fehler.
Du hast aus Schatten Licht gemacht,
doch ich machte einen großen Fehler.
Jetzt bist du weg, kann nichts mehr schaffen,
werde keine Fehler mehr machen.

 .

Interpretation:

Dieses Gedicht enthält keine Reime, bis auf den letzten Vers. „doch ich machte einen großen Fehler.“ wird immer wieder wiederholt. Es zeigt die Trauer um einen Menschen. Die ständige Wiederholung spiegelt die Gedanken und die Verzweiflung wieder. Es wäre denkbar, dass der Autor des Gedichts sich nicht immer optimal in einer Beziehung verhalten hat und nun als Konsequenz verlassen wurde. Daher schreibt er auch, dass er keine Fehler mehr machen wird und drückt dadurch sein Bedauern und auch seine Reue aus. Es wäre auch vorstellbar, dass jemand aus dem nahen Umfeld gestorben ist und der Autor eine sehr innige Liebe zu ihm hatte. Vielleicht ist ein Elternteil verstorben und man hatte wenig Kontakt zu ihm und der Autor bereut jetzt, dass man nur wenig Zeit mit dem Elternteil verbracht hat. Das Gedicht ist voller Schmerz und auch Zorn gegen sich selbst gerichtet. Es ist sehr authentisch und gibt einen guten Einblick in die Gefühlswelt des Autors. Als Quintessenz des Gedichts ist zu ziehen, dass man immer die Menschen achten muss, die einen lieben und einem gut tun, denn man weiß selbst nie, wann es einmal enden wird. Eine Gedicht, dass auch als Liebesspruch durchgehen könnte, da es nur einen Reim enthält. Durch die wenigen Wörter könnte man es auch als Gute Nacht SMS an die Freundin schicken, wenn man im Streit liegt, um zu zeigen, dass man einen Fehler gemacht hat.